Privatpraxis am Englischen Garten

Das Thema Borreliose ist sehr komplex und wird überaus kontrovers diskutiert. Ich möchte hier also im Wesentlichen meine Meinung zu dem Thema beisteuern, jedoch ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit.
 
Was sind Borrelien eigentlich?
 
Borrelien sind Bakterien der Gattung Spirochäten. Es sind einzellige Flagellaten, die die Fähigkeit haben sich in Körperflüssigkeiten fortzubewegen. Derzeit wird angenommen, dass der Hauptüberträger dieser Bakterien auf den Menschen die Zecke ist, eine Annahme, die sich aber zunehmend nicht mehr halten lässt. Ich möchte daher gar nicht erst darauf eingehen, wie genau der Vermehrungszyklus der Borrelie in den einzelnen Stadien der Zecke ist, das kann man an andere Stelle gut nachlesen. Es gibt jedoch gut belegte Hinweise auf andere Übertragungswege: Eine Übertragung ist in der Literatur durch Kontakt mit kontaminiertem Blut über Mücken, Pferdebremsen und Mensch zu Mensch beschrieben.
 
Borrelien werden verantwortlich gemacht für einen ganzen Reigen verschiedener Probleme, die in ihrer Form und Ausprägung unterschiedlicher nicht sein könnten, so dass dabei häufig der Eindruck geschieht, dass die Diagnose Borreliose willkürlich gestellt wird, immer dann, wenn jemand ein 'merkwürdiges' Symptom hat, das anderweitig nicht einzuordnen ist.
 
Als Hinweise auf eine chronische Auseinandersetzung mit Borrelien werden diese Symptome angesehen:
 
→ Erschöpfung / Müdigkeit / Nebenierenerschöpfung / Burn-Out / CFS
→ Schmerzen (Gelenke, Sehnen, Muskeln)
→ Nervensschmerzen (Trigeminus, Kribbeln, Neuropathie)
→ Kopfschmerzen / Sehstörungen
→ Stimmungssschwankungen
→ Organstörungen (Schilddrüse, Leber, Niere, Darm, Hormonsystem) 
→ Nahrungsmittelunverträglichkeiten / Verdauungsstörungen / Leaky gut
→ Silent inflammation (Laborauffälligkeiten)
→ Cerebrale Beeinträchtigungen (Gedächtnisstörungen, Alzheimer, MS, Depression)
 
 
Warum ist das Thema Borreliose so undurchschaubar?
 
Das problematischste an Borrelien ist erstaunlicherweise gar nicht so sehr die Behandlung - ja sie ist nicht lustig, und in der Regel ist sie nicht kurz - aber sie ist machbar! Das eigentliche Problem bei der Borreliose ist der Nachweis einer Borreliose und hieraus entzündet sich eben auch die ganze Diskussion, die aber bei logischer und emotionsloser Betrachtung völlig unverständlich ist.
Um das verständlich zu machen, muss man ein bisschen ausholen. Im gleichen Atemzug wird dabei aber vielleicht auch klar, warum der Nachweis im Grunde dann doch gar nicht so schwer ist, wie es auf den ersten Blick aussieht.
 
Die Erstbeschreibung der Borrelien als Auslöser der Symptomatik, die inzwischen als Borreliose bezeichnet wird, gelang durch den Nachweis dieser Bakteriengattung aus Zecken, die in der Gegend von New York gefunden worden waren. Auch hier kann man die ganze Geschichte und deren blühende Ausschmückungen andernorts besser nachlesen. Auf jeden Fall wurde der durch diese Borrelienart in der Nähe der amerikanischen Stadt Lyme epidemieartig ausgelöste Symptomenkomplex 'Borreliose' bzw. 'Lyme Borreliose' bzw. 'Lyme Arthritis' genannt. Im gleichen Atemzug wurde diese spezielle Spirochätenart, die als Auslöser dieser Symptome nachgewiesen wurde, zu Ehren des aus der Schweiz stammenden Erstbeschreibers der 'Borreliose', Dr. Willy Burgdorfer, Borrelia burgdorferi genannt.
 
Als kleine Vorankündigung auf einen späteren Passus sollte man sich hier schon mal merken, dass die Erstbeschreibung der 'Borrelia burgdorferi' durch Dr. Burgdorfer durch Beobachtung der Borrelien unter dem Dunkelfeldmikroskop erfolgte!
 
Im Laufe der Zeit wurde dann zum leichteren Nachweis der Borrelia burgdorferi ein serologisches Testverfahren entwickelt, das auf dem Nachweis von durch den Patienten gebildeten Antikörpern gegen die Bakterie Borrelia burgdorferi aus dem Patientenblut beruhte und auch heute noch beruht, auch wenn das Verfahren mittlerweile in mancher Hinsicht verfeinert wurde. Das war und ist natürlich praktisch, weil sich der einzelne Arzt in der Praxis nicht mehr damit aufhalten musste das frische Blut unter dem Mikroskop zu betrachten, bis endlich die Borrelien darin sichtbar werden, was mehrere Stunden dauert!
 
Und genau durch diese Vereinfachung entstand auch die entscheidende Einschränkung, die heute für so viel Verwirrung und sich gegenseitig ausschliessender Sichtweisen führt. Der serologische Nachweis von Antikörpern gelingt nämlich nur unter zwei Voraussetzungen:
1. Der Patient hatte auch wirklich Kontakt zur Bakterie Borrelia burgdorferi.
2. Der Patient hat Antikörper gegen die Borrelia burgdorferi gebildet.
 
Denn im Umkehrschluss bedeutet das, dass ein Patient, der zwar Kontakt zu einer Borrelie hatte, die aber nicht die Borrelia burgdorferi, sondern beispielsweise die Borrelia garinii oder die Borrelia afzelli oder eine der über 20 anderen Borrelienarten war, kann kann gar keine Antikörper gegen die Borrelia burgdorferi bilden.
 
Um das Problem zu verdeutlichen, möchte ich ein Bild bemühen: Man kann einen serologischen Nachweis von Antikörpern mit einer Brille vergleichen, mit der man zum Beispiel nur Bäume sehen kann. Man kann mit dieser Brille aber nicht alle Bäume sehen, sondern nur Buchen. Wenn man dann durch einen Wald geht, in dem Eichen und Kastanien und Birken und Eschen stehen, hätte man den Eindruck, dass der Wald gar keine Bäume hat!
 
Und so verrückt und unlogisch es klingt: Genau das ist es, was in der Medizin bei der Frage der Borreliose passiert ist! Es besteht allgemein die Ansicht, wenn man die Borrelia burgdorferi im Blut nicht nachweisen kann, kann der Patient keine Borreliose haben. Und das obwohl in der medizinischen Fachwelt im grunde niemand ernsthaft bestreitet, dass die übrigen Borrelienarten zum Teil die gleichen und zum Teil ganz andere klinische Symptome auslösen können!
 
 
Tja und nun?
 
Mir ist bewusst, dass ich mich damit über die vorherrschende Lehrmeinung zum Thema Borreliose hinwegsetze, aber ich habe mir aufgrund logischer Deduktion ganz einfach so wie damals Willy Burgdorfer ein Dunkelfeldmikroskop gekauft und sehe mir das Blut eben wieder selber an. Die Gattung der Spirochäten erreicht im Blut eine Größe von 3-500 µm länge bei ca. 1mm Durchmesser. Das bedeutet, dass man sie im Dunkelfeldmikroskop ganz einfach sehen kann! Wenn sich die moderne Medizin also nicht so gerne die serologische Blindenbrille aufsetzen würde, wäre das Mysterium Borreliose schon lange keines mehr. 
 
Und NEIN: fragen Sie bitte weder mich noch meine Mitarbeiter, ob ich einfach nur Ihr Blut untersuchen kann! Das Verfahren ist sehr zeitaufwändig und tatsächlich versuche ich ja auch noch ein Leben neben der Medizin zu haben! Das bedeutet ich untersuche Blut nur von 'meinen' Patienten und auch dann nur bei begründetem Verdacht! Es gibt aber durchaus Stellen, wo man sein Blut einsenden und untersuchen lassen kann. Das Stichwort lautet Dunkelfeldmikroskopie oder Darkfield, man muss nur bei den Interpretationen aufpassen, da sich im Laufe der Zeit zum Teil wirklich abenteuerliche Auswüchse gebildet haben!
 
ABER: mit etwas Erfahrung und viel Geduld lassen sich die Spirochäten im Blut eindeutig nachweisen oder deren Vorliegen ausschliessen!
 
Durch meine persönlichen Untersuchungen habe ich den Eindruck gewonnen, dass sehr viele Menschen Spirochäten im Blut haben, dass aber lange nicht alle Menschen, die diese Bakterien im Blut haben, auch wirklich dadurch ausgelöste Probleme haben. Da ähnliche Beschwerdebilder oder Teile davon auch durch andere Störungen ausgelöst werden können, muss man zur Entscheidung, ob eine spezifische Therapie sinnvoll und zielführend immer im Einzelfall entscheiden.
 
 
Und was, wenn man tatsächlich gegen die Borrelien vorgehen muss?
 
Als erste Therapieform wird bei einer Borreliose immer die Behandlung mit Antibiosa genannt, was aber vermutlich oft grössere Probleme schafft als behebt. Das bedeutet aber nicht, dass eine Antibiose in allen Fällen falsch oder auch nur schädlich sein muss, aber auch hier entscheidet der Einzelfall!
 
Es ist wichtig drei Dinge zu verstehen:
1. Eigentlich sind Borrelien Bakterien wie alle anderen auch und kein bisschen böser, sie haben aber im Gegensatz zu vielen anderen Bakterien in der Tat die Möglichkeit sich in verschiedenste Zustandsformen zu verwandeln und so lange Zeiten von ‚Dürre‘ zu überstehen.
2. Sie fühlen sich am wohlsten, und können sich am stärksten vermehren, wenn der Körper ‚sauer‘ ist.
3. Mitochondrien – die körpereigenen Zellkraftwerke – haben ein bakterienartiges Genom und reagieren damit auf Bakterienverlangsamer wie Antibiotika genauso wie die Bakterien.  
 
Aus 1. folgt, dass es im Grunde nicht darum geht, die Borrelien überhaupt zu vernichten. Im Körper wohnen in verschiedenen Geweben allerlei Bakterien, die uns zum Teil sogar nützen und ohne die bestimmte Zellfunktionen überhaupt nicht ablaufen könnten. Es ist also falsch zu denken: Wenn die Borrelien tot sind, geht es mir wieder gut. Das wäre nur zu erreichen, wenn man ein sehr rigides antibakterielles Regime anwenden würde, unter dem aber auch viele andere Körperfunktionen leiden würden. Da Borrelien sich aber in die sogenannten ‚Persisiterformen‘ also Überdauerungsstadien umwandeln können, ist eine Borrelientherapie immer langfristig angelegt und zwar egal welchen therapeutischen Zugang man wählt. Das Ziel einer Borrelientherapie ist also nicht im eigentlichen Sinne Borrelienfreiheit, sondern das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen. Klar, es müssen so viele Bakterien dezimiert werden, dass das Krankheitssymptom unter Kontrolle ist aber darüber hinaus und vor allem langfristig ist Borrelientherapie Milieutherapie.
 
Aus 2. folgt, dass es, wie oben schon erwähnt im Grossen und Ganzen ja eigentlich ‚nur‘ darum geht, das Körpermilieu in Richtung ‚basisch‘ zu verschieben. Gleichzeitig ist das aber wahrscheinlich die grösste Herausforderung, da es dabei sämtliche Faktoren zu beachten gilt, die ‚sauer‘ machen: Ernährung, Nährstoff(mangel), Stoffwechselstörungen (erworbene und angeborene), Gewebeschäden durch Verletzungen und vor allem auch die seelisch/energetische Situation. Daher kann eine Borrelientherapie sich NIE nur auf das Abtöten von Bakterien konzentrieren. Tatsächlich macht ein zu rasches Vorgehen die Situation häufig sogar noch schlimmer! Die einzelnen Komponenten dieser Therapie sind auf dieser Website alle nachzulesen.
In Bezug auf seelisch/energetische Belastung finde ich es immer gut, wenn man sich die Bakterien wie Parasiten vorstellt (was jedoch von der Nomenklatur her falsch ist). Parasiten haben die Eigenschaft sich ohne Rücksicht von den Ressourcen des Wirtsorganismus zu nähren. Daher gilt es, sich im Falle einer Borreliose immer auch zu überlegen, ob es neben den bakteriellen 'Parasiten' noch andere 'Parasiten' gibt, die den Organismus 'sauer' machen.
 
Aus 3. folgt logischerweise, dass Antibiotika keine Lösung für das Problem sind, da sie vor allem die körpereigene Energieproduktion beeinträchtigen, weil sie die ebenfalls wie Bakterien funktionierenden Mitochondrien in Funktion und Lebenszyklus stören. Es kann aber durchaus sein, dass ein Antibiotikum, zum richtigen Zeitpunkt angewendet, lebensrettend ist, unbedacht angewendet wird es in der Regel aber langfristig Schäden hinterlassen. Es ist aber richtig, dass bei all meiner Liebe zur Naturheilkunde im Laufe einer Borrelien Behandlung das richtige Antibiotikum zum richtigen Zeitpunkt den entscheidenden Fortschritt bringen kann.
 
 
Wie sieht die Therapie bei uns also aus?
 
Wir benutzen sämtliche bekannten Naturheilmittel zur Behandlung der Borreliose. Da ich finde, dass Borrelientherapie keine Geheimtherapie für Eingeweiht sein sollte, erwähne ich hier gerne, mit welchen Heilmitteln wir gute Erfahrung gemacht haben, ich erwähne in diesem Zusammenhang aber nochmal, dass alles, was auf dieser Website steht meine persönliche Meinung ist und auf keinen Fall eine Anleitung zu einer Eigentherapie darstellt! Suchen Sie im Falle einer Borreliose einen Arzt auf und lassen Sie die Therapie durchführen oder begleiten, es gibt viele Fallstricke!
Unsere bewährten Heilmittel sind: Artemisia annua in Verbindung mit Eisen, Rizole nach Dr. Steidl, Spezielle Borrelienrezepturen als Tee mit verschiedenen Kräutern (Karde, Buschknöterichwurzelstock, Guttapercha, Sibirischer Ginseng, Kalmega, Liebstöckl) und die von Dr. Sapie beschriebenen Tinkturen aus Samento, Banderol, Cumanda und Stevia. Bitte beachten Sie aber, dass wir die Heilmittel immer individuell einzeln und in Kombination testen. Von einer 'blinden' Anwendung ist strikt abzuraten!
 
Bitte beachten Sie bei einer Borrelienbehandlung aber, dass dabei immer für ausreichend Entgiftung gesorgt werden muss, da es sonst durch das Abtöten der Bakterien zum Einschwemmen der Bakteriengifte kommen kann, was die Situation deutlich verschlechtern kann! Was im Einzelfall notwendig ist, hängt sehr von den persönlichen Voraussetzungen an Entgiftungskapazität des einzelnen Patienten ab. Aber das sprengt nun wirklich den Umfang dieses Artikels.
 
 
 
 

Sie lesen diesen Artikel vermutlich entweder, weil Sie selbst mit Herpes zu kämpfen haben, oder weil wir bei Ihnen eine immunologische Aktivierung gegen Viren der Herpesfamilie festgestellt haben.

Das Thema Herpes ist so wie die meisten chronischen Störungen, die zu langfristigen Veränderungen der Köperchemie führen einerseits leicht zu verstehen und im Grunde auch leicht zu erkennen, aber wieder etwas schwieriger zu beweisen.

 

Warum ist der Beweis der Beteiligung von Herpesviren an Ihrer Problematik schwierig?

Die meisten Menschen tragen einen oder mehrere Viren der Herpesgruppe in sich. Diese Viren haben jeweils unterschiedliche Auswirkungen bei einer Erstinfektion (Epstein Barr Virus: Pfeiffersches Drüsenfieber / Herpes Simplex: Lippenbläschen oder Genitalherpes / Herpes Zoster: Gürtelrose / Cytomegalie Virus: Fieber), aber sehr ähnliche Auswirkungen bei einer unterschwelligen Langzeitinfektion oder einer phasenweisen Reaktivierung. Dann nämlich bewirkt die anhaltende Auseinandersetzung des Immunsystems mit den Herpesviren einen chronischen Verbrauch von Nährstoffen und ruft langfristig eine Erschöpfungserkrankung auf den Plan.

Wenn das Hauptproblem eine chronische Auseinandersetzung mit dem Epstein Barr Virus oder dem Cytomegalie Virus ist, kommt dazu meist eine gewisse Immunschwäche, da diese Viren im ‚Schlafzustand‘ in den Lymphozyten des Immunsystems leben und bei jeder anderen immunologischen Aktivierung (also beispielsweise durch ‚normale‘ Bakterien oder andere Grippeviren) mit aufgeweckt werden.

Die übrigen Herpesviren leben im Schlafzustand in der Regel in Nervenzellen, die Zoster Viren speziell in den Spinalganglien, das sind die Zusammenflüsse mehrerer Nerven kurz nach dem Austritt aus dem Rückenmark neben der Wirbelsäule. Wenn also Herpes Simplex oder Herpes Zoster aktiviert wird, kommt es in der Regel zu Erscheinungen, häufig aber auch nur zu Symptomen entlang der betroffenen Nervenbahnen, was im chronischen Stadium dazu führt, dass man Beschwerden an Stellen spürt, die aber bei direkter Inspektion völlig in Ordnung sind, wie beispielsweise bei der Trigeminusneuralgie oder restless legs.

Beim Herpes Simplex, den viele Menschen als Lippenbläschen kennen, ist es - ähnlich wie im Akutstadium des Herpes Zoster (Gürtelrose) am deutlichsten: Man sieht die Effloreszenz, also den Ausschlag auf der Haut und glaubt, dass an dieser Stelle das Problem sitzt, tatsächlich sitzt der Auslöser des Problems aber da, wo der jeweilige Nerv, in dessen Verlauf der Ausschlag entsteht, im Rückenmark oder knapp daneben entspringt.

 

Was passiert bei Herpes (Re)Aktivierung?

Im Grossen und Ganzen sind Herpesvieren, insbesondere, wenn sie kombiniert auftreten bzw. reaktiviert werden, in der Lage jedes mögliche ‚echte‘ Krankheitsbild zu imitieren.

Es ist daher kein Zufall, dass sich die Liste der möglichen Symptome exakt so liest, wie die Liste der möglichen Symptome bei einer Borreliose:

→ Erschöpfung / Müdigkeit / Nebenierenerschöpfung / Burn-Out / CFS
→ Schmerzen (Gelenke, Sehnen, Muskeln)
→ Nervensschmerzen (Trigeminus, Kribbeln, Neuropathie)
→ Kopfschmerzen / Sehstörungen
→ Stimmungssschwankungen
→ Organstörungen (Schilddrüse, Leber, Niere, Darm, Hormonsystem) 
→ Nahrungsmittelunverträglichkeiten / Verdauungsstörungen / Leaky gut
→ Silent inflammation (Laborauffälligkeiten)
→ Cerebrale Beeinträchtigungen (Gedächtnisstörungen, Alzheimer, MS, Depression) 

Tatsächlich liegt das daran, dass das Grundproblem bei beiden Erkrankungen in der chronischen Form das gleiche ist: Nämlich die chronische Übersäuerung des Organismus, die die Reaktivierung der Viren ermöglicht und den richtigen Lebensraum für die Viren bietet. Die verhassten Lippenbläschen treten ebenso wie der gefürchtete Herpes Zoster (Gürtelrose) nicht von ungefähr gehäuft auf, wenn Menschen 'im Stress' sind. Im Stress zu sein, bedeutet auf 'biochemisch' nämlich chronische oder akute Übersäuerung, die sich laborchemisch auch leicht nachweisen lässt.

 

Kann man Herpesviren wieder loswerden?

In der Regel eher nicht. Das ist aber soweit auch nicht schlimm, da die Herpesviren, solange sie nicht überhand nehmen, eigentlich ein guter Trigger für das Immunsystem sind, so dass Ihr Immunsystem nicht ‚einschläft‘. Das Ziel einer Herpestherapie ist also, ebenso wie bei einer Borreliose, nicht die Viren abzutöten oder vollständig loszuwerden, sondern das Immunsystem so gut zu unterstützen wie nur eben möglich, damit Ihr Immunsystem den Viren immer einen Schritt voraus ist. 

 

Welche Faktoren tragen zur Herpesaktivierung bei?

Im Erkrankungsfall - akut oder chronisch - stellt sich immer die Frage, warum die Viren die Oberhand bekommen haben. Wie oben schon erwähnt, lautet die Antwort darauf: Stress! Viren fühlen sich dann am wohlsten, wenn der Wirtsorganismus im Stress ist, da dann die Übersäuerung am grössten ist. Nun ist Stress aber nicht gleich Stress und nicht jeder, der viel um die Ohren hat, hat dabei Stress und nicht jeder, der in der Hängematte liegt ist dabei entspannt. Denn was für den Organismus 'Stress' ist, ist individuell völlig verschieden. Man muss also nach Stressoren bei den üblichen Verdächtigen zu suchen: 

  1. Ernährung

  2. Nährstoffmangel

  3. Mechanischer Stress

  4. Emotionaler Stress

  5. Umwelteinflüsse

 

Was ist das Ziel der Behandlung?

Die kontrollierbaren Einflüsse müssen zumindest soweit unter Kontrolle gebracht werden, dass der Stress nicht mehr ‚überschwellig‘ ist und Ihr Immunsystem die Viren wieder unter Kontrolle bekommt.

 

Wie geht das?

Ernährungsumstellung, auch wenn sie gefühlt aufwändig ist, ist im Grunde immer der einfachste Weg den Grad der allgemeinen Übersäuerung zu senken und so die Lebensbedingungen für die 'Mitbewohner' zu verschlechtern.

Nährstoffe kann man messen und bei Bedarf ausgleichen. Dabei ist es aber enorm wichtig zu beachten, dass einen Nährstofftherapie nur dann Sinn macht, wenn sie einen echten Bedarf trifft und dann auch in der richtigen Dosierung gegeben wird! Ein paar Vitamine und Minerale aus dem Supermarkt oder der Drogerie haben nach meiner Kenntnis noch niemanden von einem chronischen Leiden befreit, während richtig angewendete Nährstofftherapie auf Basis einer soliden Kenntnis der Mitochondrialen Energieerzeugung durchaus in der Lage ist, chronische Krankheiten mindestens zu verbessern, manchmal sogar zu beenden.

Mechanischer Stress entsteht durch Fehlbelastung, Fehlbenutzung, Nichtbenutzung und Gewebetraumatisierung. Dieses Thema alleine wäre abendfüllend. Zu einer Verbesserung oder Beendigung einer chronischen Erkrankung unter Beteiligung von Herpesviren, ist so gut wie immer auch eine viszerale oder parietale, osteopathische Behandlung oder die Behandlung eines Injury Recall Traumas erforderlich.

 

Der emotionale Stress - sofern beteiligt - muss ebenfalls beachtet werden. Unsere Erfahrung ist am besten unter Nutzung der Emotional Freedom Technik (EFT), die die beteiligten, emotionalen Stressoren sehr rasch auffinden und in ihrer wahrgenommenen Wertigkeit reduzieren kann.

Umwelteinflüsse wie Umweltbelastungen und Umweltgifte verdienen ebenfalls Beachtung und müssen zumindest gemieden, häufig aber auch aktiv entfernt werden.

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