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Immer wieder erreichen uns Anfragen zur Möglichkeit der Eiseninfusion. In der Kurzversion - ja, wir führen Eiseninfusionen durch - wenn die Indikation stimmt und wir das Gefühl haben, dass die Infusion Ihnen helfen wird. Daher hier einige Ausführungen zum Eisenmangelsyndrom.
Was bedeutet Eisenmangel
Eisen ist essentieller Bestandteil des Blutes und dient verschiedenen Zwecken. Am bekanntesten ist sicher seine Rolle bei der Bildung des Sauerstoffträgers Hämoglobin, dessen zentraler Bestandteil es ist. Der Eisenbestand im Blut kann gemessen werden. Allerdings ist für die Diagnose Eisenmangel das im Blut gemessene Serumeisen (Fe) zur Beurteilung nicht ausreichend. Für eine sinnvolle Beurteilung sollten mindestens Hämoglobinwert, Ferritinspiegel und der lösliche Transferrinrezeptor gemessen werden, idealerweise auch das sensitive CRP. Wie immer, ist der reine Labor-Messwert jedoch erst in Zusammenschau mit der Symptomatik des Patienten zu bewerten. Denn viele Patienten zeigen Symptome des Eisenmangels schon bei Eisenwerten, die aus schulmedizinischer Sicht im Normbereich liegen.
Symptome
Sehr häufig tritt ein Speichereisenmangel bei Frauen auf, er kommt aber auch bei Männern vor. Auch wenn ein chronischer Eisenmangel bei Männern deutlich seltener ist, sehen wir diese Patienten in letzter Zeit immer häufiger, die Ursachen sind nicht ganz klar, die Auswirkung aber im Grunde die gleichen, wie bei den weiblichen Patienten:
Ursachen
Bedingt durch verschiedene äussere und innere Faktoren leiden manche Menschen an chronischem Eisenmangel. Besonders häufig betroffen sind Frauen vor der Menopause, die unter stärkeren Blutungen leiden. Besonders Patienten mit Endometriose oder Uterusmyomen sind gefährdet. Der damit verbundene Blutverlust, geht gleichzeitig mit einem hohen Eisenverlust einher. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein anhaltender Eisenmangel auch nach Operationen mit höherem Blutverlust auftreten. Auch in der Schwangerschaft oder nach einer Geburt können sich die typischen Symptome ausbilden. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen können Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch unvollständige Aufspaltung und Aufnahme von Nährstoffen zu Eisenmangel führen.
Therapie
Je nach Ausprägung und Begleiterkrankungen bieten sich hier verschiedene Therapiemöglichkeiten an. Geringe Mängel, können bei nicht allzuhohem gleichzeitigen Verlust durch Einnehme von Eisentablette ausgeglichen werden. In vielen Fällen von ausgeprägtem Erschöpfungssyndrom ist eine orale Substitution (also mit Tabletten) nicht praktikabel. Zum einen haben hohe Dosierungen von Eisen in Tablettenform häufig unangenehme Nebenwirkungen, wie beispielsweise Obstipation (Verstopfung), zum anderen liegen wie erwähnt ohnehin oft Aufnahmestörungen im Darm vor, die eine orale Auffüllung schlicht unmöglich machen.
In diesen Fällen empfehlen wir stattdessen eine Eiseninfusionsbehandlung, sofern keine Gegenanzeigen oder andere Grunderkrankungen bestehen. Die Infusionsbehandlung kann - bei entsprechender Indikation - bei uns jederzeit durchgeführt werden.
Sowohl im Tiermodell als auch im Reagenzglas werden immer mehr Nachweise für die Steuerung der Ausprägung von Erkrankungen nachgewiesen. Forschern am Helmholtz Zentrum München ist es gelungen nachzuweisen, dass außer Ernährung, Umwelt und Genetik auch die Zusammensetzung der Darmkeime wichtig entscheidenden Einfluss hat.
Forscher der TU München hatten versucht die Vermutung zu untermauern, dass es beim Reizdarmsyndrom, an dem mehr und mehr Menschen leiden, zu einer stärkeren Sensibilisierung von Darmnerven kommt. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist wohl das Gegenteil der Fall...
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In der online Ausgabe der Ärztezeitung wird auf die Problematik der Dauereinnahme von Protonenpumpenhemmern (Magensäureblockern) hingewiesen. Bei Dauereinnahme kommt es in vielen Fällen zu Nierenfunktionseinschränkungen.
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