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Unser Verständnis von Gesundheit

Schön, dass Sie hier sind! Wer schon mal bei uns war, weiss, dass wir alles ein bisschen 'anders' machen. Für alle, die zum ersten mal auf unserer Website stöbern, schicken wir hier ein paar Worte voraus:

Unser Therapiekonzept beinhaltet und berücksichtigt alle Aspekte der westlichen und östlichen Medizin und hat immer den Anspruch den ganzen Menschen zu betrachten. Das bedeutet nicht, dass Ihre Überzeugung und Herangehensweise an Ihre Erkrankung eine ganzheitliche sein muss. Sie dürfen gerne rein an die westlich-mechanische Medizin 'glauben', wir tun es auch, wenn es um die Quantifizierung und Sichtbarmachung der Störung geht, die sie zum Arzt bringt. Beispielsweise ist eine Kalkschulter oder Gallensteine, ein Sehnen oder Muskelriss natürlich bildlich darstellbar mit Dingen wie Sonographie (Ultraschall), Röntgen oder Computertomographie und Kernspintomografie und seien Sie versichert, wir werden die notwendigen Methoden anwenden, um Ihr Problem 'sichtbar‘ zu machen.

Die Anwendung technischer Untersuchungsmethoden und Modalitäten ist tatsächlich in der Lage Symptome sehr gut zu zeigen, sie gibt aber keinen Hinweis auf die auslösende  Ursache. Darüber hinaus benötigt man technische Untersuchungen selbstverständlich auch, um organische Erkrankungen wie Gefäßverengungen, Geschwülste, Entzündungen, Brüche, Sehnen- oder Muskelrisse auszuschliessen, oder - wie oben bereits erwähnt - zu quantifizieren, also um das Ausmass einer Verletzung einzuschätzen. Denn selbstverständlich erfordern eine Muskelverspannung, eine Muskelzerrung und ein Muskelriss jeweils unterschiedliche Therapien.

Hier leisten uns die neuromuskuläre Funktionstest einen grossen Dienst. Denn sie geben zusätzlich zur technischen Untersuchung eine unschätzbare Hilfe bei der Einschätzung der bisherigen Dauer und der Prognose einer Erkrankung. Und vor allem: Ihrer Ursache!

Nehmen wir ein 'ganz einfaches' Beispiel: Schulterschmerzen. Es kommen drei Patienten in die Praxis, die das gleiche Symptom präsentieren.

Eine junge Mutter mit Baby.

Ein Bauarbeiter im Strassenbau.

Die Managerin eines mittelgrossen IT Unternehmens.

Bei oberflächlicher Betrachtung haben zunächst alle das gleiche Beschwerdebild: Sie können den Arm seit einigen Monaten schmerzfrei nur bis zu einer bestimmten Höhe anheben, bei Bewegungen darüber hinaus entstehen Schmerzen, die verstärkt werden, wenn die Hand vom Körper weggedreht wird. Auch der Ultraschall (zum Ausschluss eines Kalkeinschlusses in der Rotatorenmanschette) und das Röntgenbild (zum Ausschluss einer Verschleisserkrankung oder einer knöchernen Engstelle unterhalb des Schultereckgelenkes) zeigen keine Auffälligkeiten. Daher wird eine Kernspintomografie angefertigt, die bei allen das Gleiche zeigt: eine Entzündung des Schleimbeutels zwischen Rotatorenmanschette und Schulterdach. Tja, was tun - die drei Patienten können doch unmöglich das gleiche haben!

Die schulmedizinsche Herangehensweise ist die Verschreibung von Nicht-Steroidalen-Antirheumatika (NSAR: Ibuprofen, Voltaren, Arcoxia usw.), Physiotherapie und Ruhigstellung bzw. Sportkarenz (geht bei der Mutter nicht - sie muss weiter das Baby rumtragen und will/darf wegen Stillen auch kein Ibuprofen schlucken), der Bauarbeiter wird zwei Wochen krankgeschrieben (das würde sich die junge Mutter auch wünschen!) und die Managerin verträgt das Ibuprofen nicht (hat sowieso einen empfindlichen Magen) und geht unregelmässig zur Physiotherapie (keine Zeit). 

Und das ist der Punkt, an dem wir ins Spiel kommen und zunächst einmal nicht nur das Symptom betrachten, sondern nach der Ursache suchen. Nach einigen kinesiologischen sowie Laboruntersuchungen (Blut, Stuhl) und einer Vitatech Untersuchung sieht die Therapie folgendermassen aus.    

Die junge Mutter hatte von vielen Seiten Tipps bekommen, wie sie Ihre Ernährung 'perfekt' an die Babysituation anpasst und auf Nahrungsmittel umgestellt, die ihr Körper allerdings nicht in der Lage war, aufzunehmen, so dass es schlicht zu einer Unterversorgung der durch das Babytragen stark beanspruchten Schultermuskulatur gekommen war - sie wird auf Nahrungsmittel geschult, die das Defizit ausgleichen.

Der Bauarbeiter hat sich - ähnlich wie die junge Mutter - durch hauptsächlich einseitiges Heben und Tragen von schweren Dingen sowie einseitige Bedienung von Maschinen eine Blockade im oberen Bereich der Brustwirbelsäule 'erarbeitet', so dass keine gleichmässige Bewegung der Schultermuskulatur mehr möglich war, da der Reflexbogen zwischen den oberen und den unteren Muskeln unterbrochen war. Er erhält Chirotherapie, Akupunktur und Physiotherapie, sowie eine Schulung zur funktionellen Schulterisometrie - er kann während der Therapie weiterarbeiten.

Die Managerin gibt nach eingehendem Gespräch ein grosses Stresslevel durch die betriebliche Konkurrenzsituation an. Der Stress 'schlage ihr schon auf den Magen'. Weil sie seit einiger Zeit nicht mehr alles verträgt, isst sie sehr unregelmässig, auch die Verdauung ist 'angeschlagen' wahrscheinlich  durch die 'vielen Reisen ins Ausland'. Die Stuhl- und Laboruntersuchung in Verbindung mit Vitatec zeigt eine entzündliche Darmreaktion und Parasitenbefall (wahrscheinlich von den Auslandsreisen) und einen Helicobacter Pylori (Magenkeim - häufig bei Stressgeplagten) an. Zudem ist durch eine Blockade der Halswirbelsäule die Signalübertragung vom Schädel zum Restkörper gestört (auch eine Stressreaktion, bei der sich der Trapezius Muskel verkürzt und zu Nacken-Schulterschmerzen führt). Auch bei ihr werden die akuten Symptome mit Chirotherapie, viszeraler Osteopathie und Akupunktur behandelt. Durch eine Sanierung von Magen und Darm legen sich die Verdauungsprobleme.

Und DIES ist unser GANZHEITLICHER Ansatz in der Behandlung. EIN Beschwerdebild - auch wenn es von aussen betrachtet gleich aussieht - hat nunmal bei jedem Menschen UNTERSCHIEDLICHE Ursachen. Daher kann eine zielgerichtete und langfristige Therapie immer nur unter Berücksichtigung der individuellen Ursache erfolgen.